FilmStoffEntwicklung

Tag der
Dramaturgie

9. November 2024
Silent Green, Berlin

Mit über 430 registrierten Teilnehmer*innen hat der „Tag der Dramaturgie“ in seiner zehnten Ausgabe einem großen Publikum aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Möglichkeit gegeben, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen medialen Erzählens zu informieren und auszutauschen. Nach der pandemiebedingten Pause bot die Konferenz FilmStoffEntwicklung endlich wieder die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und erzielte damit einen neuen Teilnahmerekord.

Zahlreiche Fachleute, Talente und Akteur*innen aus Produktion, Drehbuch, Dramaturgie, Regie, Verleih, Förderinstitutionen, Redaktionen und Medienpolitik, die der Einladung des Verbandes für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) am 9. November gefolgt waren, bekamen in zehn Einzelveranstaltungen Einblicke in aktuelle Projekte, Produktionen, Möglichkeiten und Varianten dramaturgischer Arbeit.

In seiner Eröffnungsansprache unterstrich der Vorstandsvorsitzende des Verbandes Enrico Wolf die aktuellen Aufgaben, vor denen die Stoffentwicklung steht: Viele Hoffnungen verbinden sich mit der Novellierung des Filmfördergesetzes und den Reformvorschlägen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Vehement unterstrich er dabei auch die Bedeutung des Veranstaltungstages, dem 9. November und die damit verbundene Verantwortung im Erzählen.

Besonders großes Interesse erregte die von Julia Grünewald geführte Diskussion über Kitsch und Katastrophen im Kino und ihre Frage, wie wir dem Lebensgefühl der Ohnmacht begegnen sollen, ohne in Kitsch abzugleiten. Enrico Wolf bot auf seinem Panel zu „Erzählungen über Ostdeutschland im deutschen Fernsehen“ eine Perspektive auf fiktionale Fernsehformate jenseits dramatisierender Erzählansätze und entfachte damit eine rege Diskussion über Rollen und Themen ostdeutschen Erzählens. Im Gespräch mit Roland Zag berichtete die Drehbuchautorin Laila Stieler über ihre Arbeit an „In Liebe, Eure Hilde“, bei der sie dem staatlich verordneten Heldenepos ihrer DDR-Jugend eine Erzählung voller Brüche und Verletzlichkeit entgegensetzte.

Auf weiteren Panels wurde über Co-Kreation im Kinderfilm, Künstliche Intelligenz in der Stoffentwicklung, Storytelling im Podcast oder für die Mediathek diskutiert. In den Pausen nutzte das interessierte Publikum die Gelegenheit für weiterführende Gespräche und vertieftes Netzwerken, wozu diesmal organisierte Tafelrunden angeboten wurden, im Rahmen derer sich in kleiner Runde u.a. über Themen wie „Spannung erzeugen“, „Langlebige Formate“ oder auch „Schweizer Serien“ ausgetauscht werden konnte. 

Alles in allem eine mehr als gelungene Veranstaltung, die jede Menge Anregungen für die aktuellen Belange der Filmstoffentwicklung bot.

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Für Presseanfragen wenden Sie sich gern an: AIM – Creative Strategies & Visions, Simone Bachofner, E-Mail: simone.bachofner@aim-pr.de, Tel.: 030/61203070.

Fotos: Marcel Schwickerath

Programm

09:00 – 09:15 Uhr

09:30 – 10:45 Uhr

10:45 – 11:15 Uhr

VeDRA-Netzwerklounge / Kaffeepause

11:15 – 12:30 Uhr

12:30 – 14:00 Uhr

14:00 – 15:15 Uhr

15:15 – 15:45 Uhr

VeDRA-Netzwerklounge / Kaffeepause

15:45 – 17:00 Uhr

17:00 – 17:30 Uhr

VeDRA-Netzwerklounge / Kaffeepause

17:30 – 18:45 Uhr

18:45 – 21:00 Uhr

VeDRA-Umtrunk / Ausklang

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